Asbest

• Entnahme Materialproben und Materialanalyse im Labor
• Erarbeiten eines Sanierungs- und Entsorgungskonzepts
• Meldung der Sanierung bei der SUVA
• Wenn nötig Beizug von Schadstoffexperten
• Aufbau und Unterhalt der Sanierungszonen
• Fachgerechtes Sanieren der belasteten Bauteile
• Fachgerechtes Entsorgen des Abbruchmaterials über die vorgeschriebenen Entsorgungswege
• Schlussreinigung der Sanierungszone
• Luftmessungen und Kontrollen (vor, während und nach der Sanierung)

Asbest ist ein natürliches Silikat Mineral, also ein Gestein.

Asbest ist faserförmig und in seiner Eigenschaft, beständig gegen eine Reihe agressiver Chemikalien, ist hitzbeständig bis 1000 Grad Celsius und hat eine hohe elektrische sowie thermische Isolierfähigkeit. Die Asbestfasern weisen eine hohe Elastizität und Zugfestigkeit auf.

Während Jahrzenten war Asbest, auf Grund seiner Eigenschaften, in der Industrie das Material der tausend Möglichkeiten.

Es gibt verschiedene Typen von Asbest. Von wirtschaftlicher Bedeutung waren:

• Weissasbest (Chrysotil) 95% des verbauten Asbest in der Schweiz
• Braunasbest (Amosit)
• Blauasbest (Krokydolit)

Asbest wird heute noch in verschiedenen Ländern abgebaut. Zu den grössten Asbestproduzenten gehören Russlad, Kanada, China, Brasilien und Kasachstan. Die jährliche Fördermenge beträgt zwischen 2-3 Millionen Tonnen.

1990 setzt der Bundesrat ein Asbestverbot in Kraft.

1993 folgt Deutschland mit einen Asbestverbot.

2005 Asbest wird EU weit verboten.

Asbest wurde bis vor 1990 in verschiedensten Baumaterialien verwendet:

• Im Kleber von Wand- und Bodenplatten
• Gebäudehüllenverkleidungen
• In- und unter Bodenbelägen
• Elektroinstallationen
• Brandabschottungen
• Akustikplatten
• Deckenplatten
• Unterdachplatten
• Blumenkisten
• Rohre und Rohrisolationen
• Dichtungen
• Hinter Heizkörper und Backöfen
• Unter Decken und Wandleuchten

Asbestfasern haben die Eigenschaft sich längs aufzuspalten, so können sie über die Atemwege in die Lunge und sogar ins angrenzende Bauch- und Brustfell gelangen.

Asbestfasern bleiben über Jahre im menschlichen Körper und können Krebserkrankungen hervorrufen. Neben einem bösartigen Tumor des Brust- und Bauchfells (Mesotheliom) tritt auch sehr oft Lungenkrebs auf.

Grundsätzlich gilt:

Einatmen von Asbestfasern unbedingt verhindern!